Schultern

Die Schulter ist das Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang im Zusammenspiel von insgesamt vier Gelenken. Sie wird hauptsächlich durch die Muskulatur stabilisiert. Verletzungen der Muskulatur und Verschleiß der Sehnen sind sehr häufig.

 

Beschwerden der Schulter strahlen häufig entweder in den Arm oder auch in den Nacken- und Halsbereich. Sie schränken oft die Beweglichkeit stark ein, sodass Alltag, Arbeit und Sport nur unter Schmerzen oder gar nicht mehr bewältigt werden können.

 

Impingement-Syndrom

Das Impingement Syndrom kann aus unterschiedlichen Krankheitsbildern resultieren. Vordergründig äußert es sich durch eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Schultergelenk (häufig zwischen 80-120° Seitführung des Armes) oder Schultereckgelenk (meist über 120° Seitführung des Armes). Die erste Therapiestufe ist immer konservativ, und beinhaltet Osteopathie, manuelle Medizin sowie Akupunktur und Triggerpunkttherapie. Bewegungsübungen ähnlich zu QiGong können die aus der Balance geratenen Muskeln wieder ins Gleichgewicht bringen. Die früher häufig eingesetzten Kortisonspritzen sind mit äußerster Vorsicht anzuwenden und, da sie mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sind. Sie sind nur zu empfehlen, wenn die Rotatorenmanschette (die Muskelmanschette die das Schultergelenk umschließt) noch keine Verletzungen aufweist. Bei chronischen und akuten starken Schmerzen kann durch eine Infiltrationstherapie mit PRP und/oder Hyaluronsäure sehr effektiv und zügig mit biologischen Mitteln eine Entzündungshemmung und Regeneration des Gewebes erreicht werden. Die hochenergetische und radiale Stoßwellentherapie bietet eine weitere Alternative zu infiltrativen Maßnahmen.

Nach einer erfolglosen konservativen Therapie kann eine Operation des Impingement- oder Sehnenengpasssyndroms mit einer Knochenabtragung des Schulterdachs und einer Schleimbeutelentfernung durchgeführt, bevor die Rotatorenmanschette Schaden nehmen kann.

Behandlungsformen:

 

Schädigung der Rotatorenmanschette

Das Einreißen der Sehne des Supraspinatusmuskels ist die häufigste Schädigung der Rotatorenmanschette. Dabei bestehen meist schon verschleißbedingte Vorschäden. Wird auf der betroffenen Körperseite geschlafen, schwächt dies zusätzlich die Kraft zur Seitführung aus der Neutralposition der Schulter. Das Ergebnis: ein typisches Impingementsyndrom wie oben beschrieben. Durch den Rest der noch erhaltenen Muskulatur kann diese Funktion über konsequentes Training kompensiert werden. Die Schmerzen lassen sich mit Hilfe von navigierter Infiltration mit PRP oder Hyaluronsäureinjektionen gut in den Griff bekommen. Auch Stoßwellentherapie kann neue reparative Prozesse in Gang setzen und so die Schmerzen lindern. Mit Hilfe von Osteopathie und Akupunktur können die gestörten Muskelfunktionen und Schmerzen ohne Risiken und Nebenwirkungen behandelt und in Balance gebracht werden.



Bei einem anhaltenden Kraftverlust erfolgt eine operative Rekonstruktion der betroffenen Sehnen in einer arthroskopischen, minimalinvasiven Technik. Unfallbedingte Risse der Rotatorenmanschette sollten zeitnah operativ versorgt werden, damit sich der Sehnendefekt nicht weiter ausdehnt.

Behandlungsformen:

 

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Schulterluxation

Schulterluxationen treten überwiegend nach Stürzen sowie bei Kampf- und Überkopfsportarten auf. Bei einem hohen Aktivitätsgrad (Sportler) besteht ein hohes Risiko für eine erneute Schulterluxation. In diesen Fällen empfiehlt sich eine arthroskopische minimalinvasive Stabilisierung mit einer Kapselrekonstruktion. Bei einem geringeren Funktionsanspruch kann eine konservative Therapie mit einer Ruhigstellung der Schulter durchgeführt werden. Treten im Verlauf erneute Schulterluxationen auf, sollte eine arthroskopische Rekonstruktion rechtzeitig durchgeführt werden um einen chronischen Kapselschaden mit einer Schulterinstabilität zu vermeiden. Begleitende Sehnenverletzungen werden ebenfalls arthroskopisch mitversorgt.

Behandlungsformen:

 

Kalkschulter (Tendinitis calcarea)

Die im akuten Stadium äußerst schmerzhafte Kalkschulter trifft häufiger bei Frauen auf als bei Männern. Oft bricht ein akuter Schub eines schon lange bestehenden, bisher aber nicht erkannten Kalkdepots auf und führt zu einer heftigen Entzündungsreaktion in der Schulter. Auch bei dieser Erkrankung ist das Resultat ein Impingement-Syndrom. Die Behandlungsoptionen gleichen sich entsprechend: Stoßwellentherapie erzielt häufig den gewünschten Erfolg. Auch eine Infiltrationstherapie mit PRP und Hyaluronsäure kann die Beschwerden effizient zum Abklingen bringen.

Bei einer erfolglosen konservativen Therapie und anhaltenden Schmerzen erfolgt eine operative arthroskopische Entfernung des Kalkdepots aus der Sehne mit einer Knochenabtragung am Schulterdach.

Behandlungsformen:

 

Schultersteife (Frozen Shoulder)

Eine schmerzhafte aktive und passive Bewegungseinschränkung, die durch Fibrosierung und Verklebung der Gelenkkapsel verursacht wird. Schultersteife nimmt einen stadienhaften Verlauf und zieht eine lange Behandlungsdauer nach sich. Mit Osteopathie und manueller Medizin sowie Akupunktur und Triggerpunkttherapie können die körpereigenen Selbstheilungsprozesse eingeleitet und beschleunigt werden. Bei starker Einschränkung ist eine Infiltrationstherapie mit Depotkortison direkt in die Schultergelenkkapsel zu empfehlen. Im Anschluss sollte sanfte Osteopathie oder Kortisonstufentherapie oral über vier Wochen mit absteigenden Dosierungen erfolgen.

Bei einer ausbleibenden Besserung des Schmerzes und einer anhaltenden Bewegungseinschränkung kann am Ende der Stufentherapie eine arthroskopische Operation mit einer Kapsellockerung und einer Entfernung der entzündeten Gelenkschleimhaut erfolgen.

Behandlungsformen:

 

Schulterverschleiß (Arthrose)

Bei einer Arthrose des Schultergelenks steht der Belastungsschmerz bei Bewegung und Belastung des Gelenks im Vordergrund. Neben einer gesunden, arthrosespezifischen Ernährung sind folgende Maßnahmen zur Linderung geeignet: Bewegungstherapie wie z. B. Qi Gong, osteopathische Methoden zum Erhalt und zur Verbesserung der Beweglichkeit, sowie Akupunktur zur Schmerzbehandlung. Direkt ins Gelenk appliziert können auch Hyaluronsäure oder PRP zu einer Verbesserung der Beschwerden führen.

Beim Auftreten von freien Gelenkkörpern und einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung kann eine arthroskopische Gelenksäuberung durchgeführt werden. Im späten Stadium der Arthrose erfolgt dann der endoprothetische Gelenkersatz.

Behandlungsformen:

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