Bein

Die häufigsten Beinschmerzen treten im Kniebereich auf. Dabei kann es sich auch um Ausstrahlungsschmerzen handeln, die vom Rücken und Gesäß kommen ausgehen.

 

Das Kniegelenk ist ein teils muskulär, teils bändergeführtes Gelenk, das sehr anfällig für Verletzungen ist. Durch die relativ langen Hebel von Ober- und Unterschenkel wirken bei Belastung im Stehen, Gehen und beim Sport enorme Kräfte auf das Kniegelenk. Wenn die Gelenkführung nicht optimal durch die Muskulatur und Bänder balanciert ist, besteht erhöhte Verletzungsanfälligkeit und es kann über die Jahre ein starker Verschleiß entstehen. Verdrehungen des Knies, wie sie typischerweise bei Skistürzen vorkommen, können die zu Rissen der Kreuz- und Seitenbänder sowie Schädigungen der Menisken und des Knorpels führen.

 

Arthrose, Knorpelschäden

Kniegelenksarthrose ist ein häufiges Krankheitsbild, das durch vorzeitigen Knorpelabbau der Gelenkflächen im Kniegelenk verursacht wird. Dieser kann durch konstante Fehl- oder Überlastung über längere Zeit auftreten. Typische Beschwerden sind Anlaufschmerzen, Belastungsschmerzen und Wetterfühligkeit. Eine Heilung der Arthrose ist bisher noch nicht möglich. Um eine Operation so lange wie möglich hinauszuzögern, sollten konservative Maßnahmen vollständig ausgeschöpft werden. Die Grundlage jeder Therapie ist dabei der richtige Umgang mit Belastung und Bewegung des Knies. Auch die Ernährung ist mittel- und langfristig ein wesentlicher Baustein zur Linderung der Beschwerden. Hilfsmittel wie optimale Dämpfung im Schuhwerk und Einlagenversorgung sollten immer individuell angepasst werden. Injektionen mit Hyaluronsäure oder PRP sind einfache, kurz- bis mittelfristig hilfreiche Maßnahmen, um die Beschwerden zu lindern und das allmähliche Fortschreiten des Knorpelabbaus zu verlangsamen. Die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen können effektiv und nebenwirkungsfrei mit Osteopathie, Bewegungsübungen und Akupunktur gelindert werden.

Bei einer anhaltenden symptomatischen Arthrose des Kniegelenkes mit Knorpelabnutzung kann nach Ausschöpfung der konservativen Therapie eine arthroskopische Knorpelglättung durchgeführt werden. Im Falle von begrenzten Knorpelschäden kann eine arthroskopische Mikrofrakturierung (Induktion einer Ersatzknorpelbildung) oder eine Knorpeltransplantation (Implantation von angezüchteten körpereigenen Knorpelzellen) vorgenommen werden.


Behandlungsformen:


 

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Kreuzbandriss / Meniskusschaden / Bänderriss

Das Knie ist biomechanisch ein Roll-Gleitgelenk mit geringer Torsionsfähigkeit. Daher kann es bei Drehkräften leicht zu Verletzungen der Bänder, Menisken und des Knorpels kommen. Ist im Rahmen der konservativen Nachbehandlung eines Kreuzbandrisses nach 6-8 Wochen eine gute Stabilität festzustellen, kann auf eine Operation verzichtet werden. Falls von den Kreuzbändern noch Restfasern oder der Bindegewebsschlauch, der die Kreuzbänder beinhaltet, noch stehen, kann mit einer konsequenten Schienenbehandlung und PRP-Injektionen eine narbige Ausheilung unterstützt werden. Neben Physiotherapie ist eine ergänzende osteopathische Behandlung mit speziellen Eigenübungen zur Beinachsstabilisierung auf einem Balance Pad (Weichmatte) zu empfehlen. Meniskusrisse heilen nur schlecht aus, können aber vor allem beim älteren Patienten oft gut kompensiert werden. Das oft auch mit betroffene Innenband heilt meist spontan gut aus, da es sehr gut durchblutet ist.

Verletzungen des vorderen Kreuzbandes mit einer verbleibenden Knieinstabilität oder kombinierte Verletzungen mit begleitenden Meniskus-, und Knorpelrissen sollten mit einer Kreuzbandersatzplastik versorgt werden. Zusätzlich erfolgt eine Versorgung der Meniskusrisse (Naht) und der Knorpeldefekte (Knorpelchirurgie). Kreuzbandrisse beim aktiven Sportler sollten aufgrund der erhöhten Rate von Sekundärlangzeitschäden am Knorpel und an den Menisken mit einer Kreuzbandersatzplastik versorgt werden.

Behandlungsformen:


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