Osteoporose / Knochenerkrankungen
Einen weiteren Schwerpunkt unseres Zentrums stellt die Behandlung von Osteoporose (Knochenschwund) und Knochenmarködemen dar. In der Osteoporose-Therapie ist es entscheidend, den Knochen mit Medikamenten (z. B. Bisphosphonaten) zu stärken. Dies erhöht die Knochendichte und vermeidet so Brüche. Stürze und Frakturen lassen sich durch körperliche Aktivität und ergänzende Therapien wie die Vitamin-D-Gabe reduzieren. Bei der Wahl der spezifischen Osteoporose-Therapie sind einige wichtige Faktoren zu beachten, die das Frakturrisiko entscheidend beeinflussen. Dazu zählen die Frakturanamnese, die Knochendichte und klinische Risikofaktoren. Nach aufgetretenen osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen und anderen osteoporose-assoziierten Frakturen erfolgt eine Knochendichtemessung, eine Analyse des zukünftigen Frakturrisikos und die Behandlung mit einem spezifischen Anti-Osteoporosemedikament.
Knochenmasseverlust bei der Osteoporose im Laufe des Lebens |
Knochenmarködemsyndrome und knöcherne Stresssreaktionen treten oft nach Überbelastungen beim Sport, aber auch spontan auf. Am häufigsten sind die Knie-, Sprung- und Hüftgelenke betroffen. Gerade beim Fußball sind auch Überlastungen im Bereich der Symphyse mit einem Knochenmarködem der angrenzenden Knochen keine Seltenheit. Behandelt werden diese mit knochenspezifischen Infusionen, die den Abbau der Knochenödeme beschleunigen. Zusätzlich werden eine Teilbelastung und eine supportive Vitamin-D-Gabe durchgeführt. Verwandte Erkrankungen sind die Osteochondrosis dissecans und Osteonekrosen, die häufig von Knochenödemen begleitet werden und ebenfalls am häufigsten an der unteren Extremität auftreten. Eine rechtzeitige Behandlung ist hier sehr wichtig, damit keine irreparablen Schäden im Bereich des Gelenkknorpels entstehen. Bereits vorliegende Knochen-Knorpelläsionen können arthroskopisch mit einer Knorpelglättung oder einer Knorpelersatztherpie behandelt werden, um einem weiteren Gelenkverschleiß vorzubeugen.
Knochenödem im Sprunggelenk – Kompletter Rückgang nach Infusionstherapie |
Knochenödem im Kniegelenk – Kompletter Rückgang nach Infusionstherapie |
Ihr Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Bartl
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